Schulsystem

Gestern sprach ich mit unserer Tochter darüber, wie unterschiedlich wir Menschen sind. Das zeigt sich ja auch schon ganz deutlich bei den Kindern. Und dennoch werden alle mit demselben Unterrichtsstoff ‚gefüttert’.

Unsere Tochter sagte dann: „Wenn man mal überlegt, es käme niemand auf die Idee, eine Gazelle, einen Igel, einen Tiger und einen Storch in einen Raum zu stecken und zu unterrichten.“

Ich musste lachen. Aber sie hat damit den Nagel auf den Kopf getroffen. – Unsere Kinder sind genauso individuell und sie sind es wert, spezifisch unterrichtet zu werden und nicht gemeinsam mit 25 oder mehr Kindern ALLE denselben Stoff vermittelt zu bekommen. Nicht jeder hat an jedem Fach Freude, weil es einfach den Interessen und Begabungen entgegensteht. Dennoch müssen sie diesen Stoff ‚pauken’, damit die anstehenden Arbeiten nicht völlig daneben gehen. (Apropos: Ist das Schreiben von Arbeiten und das Vergeben von Noten eigentlich noch zeitgemäß?)

Bedingt durch das Home-schooling hab ich Einblick in die Bücher bekommen und mich oftmals gefragt: „Warum müssen sich die Kinder damit beschäftigen?“ Manchmal hatte ich auch das Gefühl, als würden die Kinder ‚schikaniert’, weil vieles so unglaublich kompliziert geschrieben und beschrieben wurde. Da musste ich auch zweimal lesen, um den Inhalt überhaupt zu verstehen.

Ich weiß nicht, ob man das ganze System nicht mal hinterfragen darf. Da geht es glaube ich nicht nur um die Digitalisierung der Schulen. Das ganze System ist genauso marode, wie die Räumlichkeiten der Schulen selbst. 

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Männliche Küken

 

Habt ihr euch auch gefreut, als ihr gehört habt, dass das entsetzliche Töten von jährlich 50 Millionen männlicher Küken ab dem kommenden Jahr verboten wird? Das sind doch wirklich gute Nachrichten – oder nicht?

Ich fand bei PeTA einen Bericht dazu, der zeigt, dass da vielleicht so ein bisschen der (gute) Schein trügen könnte. Wie ich dort nämlich gelesen habe, werden die Eier 21 Tage lang bebrütet. Eine Geschlechtsbestimmung ist aber wohl erst innerhalb des 9. bis 14. Brütungstages möglich. Das ‚Problem’ an dieser Stelle: Küken sollen bereits nach dem 7. Tag Schmerzen empfinden!

Und weil man das weiß, will man ein Gesetz auf den Weg bringen, das besagt, dass männliche Küken VOR dem 7. Bruttag aussortiert werden müssen! Eine wirklich kluge Entscheidung. Doch ich frage mich, wie das möglich sein soll, wenn eine Bestimmung doch anscheinend erst später möglich sein soll. Und eine weitere Crux an der Sache: Das Gesetz wird erst ab Januar 2024 in Kraft treten.

Das heißt, zwei weitere Jahre lang werden vielleicht nicht mehr die geschlüpften Küken getötet, dennoch werden weitere zwei Jahre lang Millionen und Abermillionen männlicher Küken leiden. Da bekommt diese ganze Aktion 'Gegen das Kükentöten' irgendwie einen faden Beigeschmack.

 

 

 

Der Zölibat

Heute kam mir die Frage in den Sinn: Seit wann gibt es eigentlich den Zölibat. – Und das weiß Google dazu:

1139 – Was mehr als tausend Jahre lediglich als Ideal galt, wurde im 12. Jahrhundert Kirchengesetz. Unter Papst Innozenz II. beschloss man 1139 auf dem zweiten Lateran-Konzil, den Zölibat für christliche Priester auf der ganzen Welt zur Pflicht zu machen.

Meine nächste Frage war: Wie war die Welt vor 1000 Jahren?

Und das ist die Antwort, die mir angezeigt wurde:

In der Zeit vor etwa 1000 Jahren lebten die Menschen in Mitteleuropa noch nicht in Häusern aus Stein, selbst die Adelsburgen waren aus Holz errichtet worden und sie befanden sich noch nicht auf Bergrücken. Die einfachen Leute, die Bauern und Handwerker lebten nach wie vor in Holz- oder Lehmhütten.

Schon damals – bis heute – gab und gibt es Menschen, die sich dagegen ausgesprochen haben und aussprechen. Doch die Kirche hält bis heute daran fest. – An einem Gesetz aus dem Mittelalter! –

Und das soll nach wie vor so bleiben?

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Polnische Grenze

Mindestens 2000 Menschen benötigen an der polnisch-belarusischen Grenze dringend Hilfe. Die Versorgung ist die reinste Katastrophe, die hygienischen Verhältnisse ebenso und jetzt kommt auch noch die Kälte hinzu.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr das seht, lest oder hört? Ich bekomme ein schlechtes Gewissen, ehrlich gesagt und muss an diese Menschen denken, wenn ich mich abends in mein Bett kuschle oder in der warmen Küche mein Essen einnehme. – Okay, mir geht es wirklich gut und das könnte auch gerne so bleiben, weil es ja ‚normal’ ist. Aber es ist eben nur für einen Bruchteil der Weltbevölkerung ‚normal’. Viele unserer MITMENSCHEN hungern oder müssen frieren. Und das ist für mich eben nicht ‚normal’. Und jetzt kommt sie wieder, meine Frage: Und das soll wirklich alles so bleiben?

 

 

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Online bestellen

Online-Bestellungen boomen. Finde ich ehrlich gesagt auch klasse. Man muss weder bei Hitze, noch bei Regen oder gar Schnee das Haus verlassen. Wird alles prompt bis an die Haustür geliefert. Und wenn es nicht gefällt? Kein Problem. Der Retourenaufkleber befindet sich in den allermeisten Fällen direkt im Paket.

Ich fand dazu im Internet folgende Zahlen:

 Der Umsatz im Onlinehandel lag in Deutschland 2020 bei 

83,3 Milliarden Euro!

2020 wurden ca. 4 Milliarden Pakete verschickt!

Retourniert wurden ca. 315 Millionen Pakete!

Das entspricht (bei einer Pakethöhe von ca. 20 cm) in etwa einer 

Strecke von der Erde bis zum Mond und wieder zurück!

Und was geschieht mit der zurückgeschickten Ware? Sie wird entweder aufwändig überprüft und neu verpackt oder gleich geschreddert!

  Und das soll wirklich alles so bleiben?

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